Warum ist ausreichendes Trinken im Alter so wichtig?
Damit der Wasserhaushalt ausgeglichen ist, sollte jeder Erwachsene mindestens 1,5 Liter Wasser am Tag trinken, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). Bei schweißtreibenden Temperaturen benötigt der Körper deutlich mehr. Schwitzen reguliert die Temperatur des Körpers und schützt ihn vor dem Überhitzen.
Allerdings: Da sich im Laufe des Lebens die Schweißdrüsen verringern, schwitzen ältere Menschen weniger als jüngere. Sie leiden daher schneller unter hohen Temperaturen. Gleichzeitig nimmt das Durstempfinden ab und das Trinken wird schnell vergessen.
Flüssigkeitsmangel im Alter
Wie macht sich Flüssigkeitsmangel bei älteren Menschen bemerkbar? Die Symptome von Dehydration im Alter können vielfältig sein. Ein typisches Anzeichen ist allgemeine Schwäche und Müdigkeit, begleitet von einem Gefühl der Erschöpfung. Auch die geistige Leistungsfähigkeit kann leiden: Betroffene können plötzlich verwirrt oder orientierungslos wirken.
Ein weiteres Symptom ist trockene Haut, die an Elastizität verliert, sowie ein trockener Mund und Lippen. Kopfschmerzen und Schwindel, besonders beim Aufstehen, sind ebenfalls häufige Anzeichen, die das Risiko von Stürzen erhöhen können.
Schließlich kann sich auch die Wundheilung verzögern. Es besteht eine erhöhte Anfälligkeit für Infektionen, da der Flüssigkeitsmangel das Immunsystem schwächt.
Wie viel sollten Menschen im Alter trinken?
Der Wassergehalt im Körper bei älteren Menschen sinkt auf rund 45 bis 50 Prozent. Ein Flüssigkeitsmangel macht sich also noch schneller bemerkbar. Die DGE rät älteren Menschen, mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit am Tag zu sich zu nehmen – bei hohen Temperaturen und körperlicher Bewegung noch mehr.
Je älter der Mensch wird, desto wichtiger ist also regelmäßiges Trinken für ihn. Denn der Wasseranteil im Körper nimmt stetig ab und das Durstempfinden wird schwächer. Deshalb ist es im Alter besonders wichtig, ans Trinken zu denken.